Das neue Klassierungsreglement wird eingeführt

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Das neue Klassierungsreglement wird eingeführt

Wie bereits Anfang Juni an der Delegiertenversammlung angetönt, tritt ein neues Klassierungsreglement in Kraft. Die Klassierung vom 20. August ist die erste, die nach den neuen Kriterien berechnet worden ist. Hier erklären wir, weshalb es dazu gekommen ist und welche Hauptänderungen es gibt.

Im bisherigen Klassierungssystem traten starke Verzerrungen auf. Einige Spieler:innen gewannen in kurzer Zeit sehr viele Punkte und spielten danach in Stärkeklassen bzw. IC-Positionen, die nicht ihrem Niveau entsprechen. Swiss Badminton hat diese Problemstellungen erkannt, analysiert und nun eine Serie von Massnahmen erarbeitet, welche die aktuelle Rankingsituation wieder ins Gleichgewicht rückt.

Einführung des Koeffizienten:

Neu ist die Anzahl der Punkte, die du  an einem Spiel oder Turnier gewinnen kannst, nicht höher als 1,5 mal so hoch wie der Durchschnitt deiner aktuell rankingrelevanten Punkte.

  • Effekt: Durch diesen Koeffizienten werden aussergewöhnlich hohe Punktegewinne gebremst. Spieler:innen, die an einem besser besetzten Turnier, in einer höheren Stärkeklasse oder an einer höheren IC-Begegnung teilnehmen, als es ihrem aktuellen Spielniveau entspricht, machen somit keine grossen Sprünge mehr im Ranking. Ein kontinuierlicher Aufstieg im Ranking wird ermöglicht.

  • Beispiel: Barbara spielt grundsätzlich 4. Liga. Aus verschiedenen Gründen muss sie heute in der 2. Liga aushelfen. Sie verliert ihr Dameneinzel. Neuerdings erhält sie nicht mehr die 71 Punkte (Niederlage DE in der 2. Liga), sondern maximal das 1.5fache ihres Punktedurchschnitts. In ihrem Fall ist sind das 57 Punkte, weil der Durchschnitt ihrer 10 besten Resultat aktuell bei 38 Punkten liegt.
     

Feinere Abstimmung der Turniere:

Zu den bestehenden Turnierrkategorien  (1028, 512, 256, 128, 64, 32) wurden drei neue hinzugefügt. Die Sieger in diesen neuen Kategorien erhalten 768, 384 oder 192 Punkte.

  • Effekt: Durch die feinere Abstufung der Turnierkategorien wird der Graben zwischen den Stärkeklassen aufgefüllt. Es wird somit einfacher für dich, in die nächsthöhere Kategorie aufzusteigen.

  • Beispiel: Am WelshCup werden aufgrund der angemeldeten Teilnehmenden in der ersten Stärkeklasse 512 Punkte und in der zweiten Stärkeklasse 384 Punkte vergeben. Für Spieler:innen in der zweiten Stärkeklasse ist es somit einfacher, den Sprung in die nächsthöhere Klasse zu schaffen, als wenn es nur 256 Punkte zu gewinnen gäbe.


Angepasste Gewichtung der Punkte:

Die Anzahl zu gewinnende Punkte bei Siegen und/oder Niederlagen im Interclub und bei Turnieren wurde leicht angepasst, sodass die beiden Wettkampfformate besser aufeinander abgestimmt sind.

  • Effekt: Spieler:innen, die ihre Matches gewinnen, werden etwas stärker belohnt gegenüber jenen, die ihre Matches verlieren. Ausserdem werden die Punkte bei Siegen im Interclub gegenüber Turniererfolgen leicht angehoben.


Anpassung bei wenig Teilnehmer:innen pro Stärkeklasse:

Die Punkte, die in einer Stärkeklasse vergeben werden, stehen neuerdings in Abhängigkeit zur Anzahl der Teilnehmenden. Je nachdem werden 75, 100 oder 125 Prozent der Maximalpunktzahl vergeben.

  • Effekt: Wenn du das Turnier in einer sehr grossen Stärkeklasse gewinnst (z.B. mehr als 24 Teilnehmer im HE) erhältst du 125% der zu gewinnenden Punkte. Wenn du in einer sehr kleinen Stärkeklasse gewinnst (z.B. weniger als 8 Teilnehmerinnen-Paare im DD) erhältst du nur 75% der zu gewinnenden Punkte. Der Sieg an stark besuchten Turnieren wird aufgrund der grösseren Konkurrenz also belohnt.

 

  • Beispiel: Am SwatchCup sind nur wenig sehr gute Spieler:innen angemeldet. Dafür hat es eine grosse Anzahl Anmeldungen auf etwas tieferem Niveau. Die Turnierorganisator:innen entscheiden sich deshalb eine kleine erste Stärkeklasse zu bilden (6 Teilnehmer:innen à 512 Punkte) und eine grosse zweite Stärkeklasse zu bilden (18 Teilnehmer:innen à 256 Punkte) um ausgeglichene Matches zu gewährleisten. In der ersten Stärkeklasse werden somit nur 384 Punkte verteilt (75%), in der zweiten aber 320 Punkte (125%).

Anpassung Anzahl Spieler:innen in den einzelnen Kategorien:

In den Kategorien TOP, A, B und C wird die Anzahl Spieler:innen reduziert.

  • Effekt: Da Ausländer:innen ohne Wohnsitz in der Schweiz nicht mehr im Ranking aufgeführt werden, wurden zu viele Spieler:innen in den Kategorien Top/A geführt. Diese Kategorien werden entsprechend angepasst, um die Aussagekraft dieser Unterteilung wiederherzustellen.



KONSEQUENZ

Damit die Einführung dieser Anpassungen ihren Effekt erzielt, müssen diese rückwirkend in die Klassierung vom 20. August einfliessen. Da somit einige in der letzten Saison gemachten Resultate angepasst werden, kann die effektive Rankingposition für gewisse Spieler:innen von der KW 33 zu KW34 beträchtliche Abweichung erfahren. Diese etwas abrupte Justierung kann kurzfristig unangenehm sein, ist aber ein wichtiger Schritt hin zu einem verbesserten Gleichgewicht des Gesamtsystems.



FRAGEN UND WEBINAR

Wir bitten euch, eure Fragen bis 15. September an Christophe Baechler (cbaechler@swiss-badminton.ch) zu schicken. Wir werden anschliessend in einem Webinar die wichtigsten Fragen beantworten und ein Q&A auch auf unserer Website veröffentlichen.

Swiss Badminton dankt herzlich für die wertvollen Feedbacks zum Ranking in den vergangenen Monaten, sowie für das Verständnis der Badmintoncommunity in dieser komplexen Thematik.





Sofia Uvarova souverän zum Turniersieg beim French International U17

Sofia Uvarova zeigte beim French U17 International eine starke Leistung. Die Neuenburgerin, als Nummer 1 gesetzt, blieb im Turnierverlauf ohne Satzverlust und liess sich verdient als Turniersiegerin feiern.

Ebenfalls überzeugend trat mit Nicolas Briancourt ein Vereinskollege Uvarovas vom BC Neuchâtel auf, er erreichte den Halbfinal und blieb bei seinen vier Matchgewinnen ebenfalls ohne Satzverlust.

Drei Viertelfinals rundeten die Turnierbilanz ab: Abhiram Gokhale im Einzel sowie Santiago Araujo/Julietta Dübendorfer und Nicolas Briancourt/Sofia Uvarova im Mixed.   

Hier siehst du die Tableaux.

Zahlreiche Topleistungen bei den U15

 

  
Im Vorfeld massen sich ebenfalls in Talence die jüngeren Jahrgänge. Und hier trumpften die Schweizer:innen bei den U15 gross auf: Santiago Araujo/Louka Cesari gewannen das Doppel, Araujo erreichte den Final im Einzel und im Mixed mit Julietta Dübendorfer. Die Zürcherin ihrerseits stand auch im Einzel und im Doppel im Endspiel. Nathan Nguyen überzeugte im Einzel mit dem Halbfinal.

Hier findest du die Tableaux.


Gute Schweizer Aussichten in Dänemark

Beim Danish Junior Cup ist auf U19-Stufe eine starke Schweizer Vertretung am Start. Topgesetzt sind im Damendoppel Jorina Jann/Leila Zarrouk sowie im Mixed Liano Panza/Jorina Jann. Leila Zarrouk startet als Nummer 2 ins Dameneinzel, Hugo Chanthakesone/Liano Panza sind die Nummern 3 im Herrendoppel und Gaelle Fux/Anic Metzger die Nummer 4 im Damendoppel.

Hier siehst du alle Tableaux.

Bei der U17 reist Victoria Dübendorfer als einzige Schweizerin nach Dänemark. Die Zürcherin nimmt im Einzel und Mixed jeweils Position 2 der Setzliste ein.

Hier gehts zu den Tableaux.

Der Nachwuchs trifft sich zum SBJS-Turnier in Altdorf

In den Alterskategorien U13 bis U17 ist die Sommerpause beendet. Die besten Junior:innen des Landes messen sich am Wochenende in Altdorf beim ersten SBJS-Turnier der zweiten Saisonhälfte.

Hier siehst du die Liste der Gesetzten.



 

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