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Der Rückblick auf das grosse Spektakel
Mär242025
Die Swiss Open 2025 brachten sechs Tage voller Weltklassebadminton. Im Zeitraffer blicken wir auf die wunderbare Woche in Basel zurück.
Montag: Die relative Ruhe vor dem Sturm
Bevor es tags darauf mit den ersten Spielen losgeht, herrscht Betriebsamkeit. Die letzten Aufbauarbeiten schreiten zügig voran und auf den Courts gewöhnen sich die Cracks auch an die Rahmenbedingungen. Zudem gibt es auch viele Medientermine: Das SRF ist da, und macht eine grosse Geschichte mit der Ukrainerin Polina Buhrova sowie Interviews mit Tobias Künzi und Christian Wackernagel. RTS heftet sich den ganzen Tag an die Fersen von Lucie Amiguet/Caroline Racloz und sendet die Reportage in der Haupttagesschau (ab 28:00) und der Blick porträtiert den Weltranglisten-Zweiten Anders Antonsen.
Dienstag: Der Abend in Schweizer Hand
Am Vormittag geht es mit der Qualifikation los, ab dem späten Nachmittag folgt die Main Draw. Sieben Schweizer:innen spielen Doppel und kurz vor 22 Uhr sind praktisch gleichzeitig Amiguet/Racloz, Cloé Brand/Julie Franconville und Aline Müller im Einsatz – das gab es auf diesem Niveau noch nie.
Mittwoch: Der Start in die Einzelkonkurrenzen
Es gibt noch grösseren Zuschauerzuspruch als am Starttag, viele Schweizer Badminton-Fans und Schulklassen sorgen für eine tolle Atmosphäre. Mit Tobias Künzi und Milena Schnider scheiden die letzten Schweizer Hoffnungen aus. Ihr Auftritt gefällt aber: Schnider schreibt sehr lange Autogramme und posiert für Selfies, Künzi wird gleich mehrfach um sein Matchshirt gebeten – es sind weitere Zeichen dafür, dass sich die Schweiz in diesem Weltsport im Aufwind befindet. Mit der Inderin PV Sindhu scheidet eine Spielerin mit weltweiter Strahlkraft im Startspiel aus.
Donnerstag: Hauptfavorit Antonsen verliert
Der Achtelfinaltag ist nach wie vor ein Geheimtipp für Badminton-Fans, die Vielzahl an hochklassigen Matches besticht. Punkto Zuschaueraufkommen ist es aber der ruhigste Tag der Woche. Mit Anders Antonsen, der dem Inder Subramanian unterliegt, verliert das Turnier eine Hauptattraktion.
Hinter den Kulissen wird viel Material für die Kanäle des Turniers in den sozialen Medien gesammelt: Grössere Interviews gibt es diese Woche unter anderem mit Olympiasiegerin Chen Yu Fei, dem indischen Botschafter Mridul Kumar, einem riesigen Sportfan, der Schottin Kirsty Gilmour, den britischen Vorjahreschampions Ben Lane/Sean Vendy, der Kanadierin Michelle Li oder Toma Popov, dem Vater der beiden französischen Brüder. Alle Interviews findest du unter diesem Link.
Freitag: Besser wird’s kaum mehr

Die Halle ist nun wieder sehr gut gefüllt, auch zahlreiche Fans asiatischer Provenienz feuern ihre Lieblinge an. Das Niveau ist enorm hoch und ein asiatischer Trainer sagt, man merke kaum einen Unterschied zum All England Open. Ebenso emsiges Treiben herrscht im Foyer und erneut sind auch viele Fachleute aus der Schweiz da. Swiss Badminton führt unter der Leitung von Reto Frank und Thomas Heiniger das Forum für Trainer:innen durch – anschliessend geniesst man gemeinsam Anschauungsunterricht in der Halle.
Samstag: Vollgas auf allen Ebenen
Wer sich an einem der zahlreichen Stände verpflegen will, braucht Geduld – die Warteschlangen sind lang. Die Halle ist so gut gefüllt, dass sie bis in die obersten Ränge gefüllt ist. Es herrscht Action an allen Fronten, es ist vermutlich der dynamischste Tag im Schweizer Badmintonjahr. Zehn hochklassige Halbfinals werden gespielt und das Rahmenprogramm hat es ebenfalls in sich. So kommt es unter anderem zum traditionellen Training «Nati trainiert Junior:innen» und am Nachmittag wird gleich auf zwei schöne Jubiläen angestossen: 70 Jahre Swiss Badminton und 35 Jahre Yonex Swiss Open. Am Tag danach wird bekanntgegeben, dass der japanische Sportartikelhersteller fünf weitere Jahre Titelsponsor des Turniers bleibt.
Sonntag: Eine Vertragsverlängerung und grossartige Finals
Der Tag beginnt mit einer positiven Nachricht. Der japanische Sportartikelhersteller Yonex bleibt fünf weitere Jahre Titelsponsor des Turniers, damit wird die erfolgreiche Partnerschaft im Minimum bis 2030 fortgesetzt. Danach folgen die letzten sechs Stunden Spitzenbadminton der Ausgabe 2025. China holt sich vier der fünf möglichen Titel, der Fünfte geht an Thailand.
Keine Exploits in Polen
Parallel zu den Swiss Open fand das Polish Open in Lodz statt. Die beiden Schweizer Teilnehmer Nicola A. Müller und Patrick Zbinden erreichten jeweils die 2. Runde der Qualifikation.
Hier geht’s zu den Tableaux.
Lospech für Tobias Künzi an der EM
Der Aargauer trifft an der EM in Dänemark auf einen der formstärksten Spieler überhaupt. Künzi spielt gegen Alex Lanier, den französischen Top-Ten-Spieler, der zuletzt in Orléans siegte und beim All England Open im Halbfinal stand. Julien Scheiwiller trifft im Startspiel auf den Kroaten Aria Dinata oder den Norweger Markus Barth und würde im Siegfall wohl auf den topgesetzten Lokalmatador Anders Antonsen treffen.
Milena Schnider startet gegen die Österreicherin Katrin Neudolt ins Turnier und würde sich im Erfolgsfall mit der Spanierin Clara Azurmendi treffen.
Hier findest du alle Tableaux und siehst auch, gegen wen die Schweizer Doppel-Paarungen ins Turnier steigen.