Parabadminton

Die Silbermedaille für Cynthia Mathez


Die Krönung ist an der Parabadminton-WM in Tokio ausgeblieben. Cynthia Mathez gewinnt nach der Finalniederlage gegen Sarina Satomi aus Japan aber Silber. Die Schweiz kehrt mit drei Medaillen nach Hause.


«All in.» Das war das Motto für Cynthia Mathez vor dem Final. Ihre Gegnerin Sarina Satomi führt die Weltrangliste deutlich vor der Westschweizerin an und war dementsprechend klar favorisiert, noch dazu vor dem Heimpublikum. Mathez, angetreten im Wissen, dass sie nichts zu verlieren hatte, konnte nicht an der Hierarchie rütteln. 21-9, 21-10 lautete das Verdikt und Mathez blieb so die Silbermedaille.

Diese hatte sie sich mit einer feinen Leistung im Halbfinal verdient. Gegen die Österreicherin Henriett Koosz liess sie in keiner Phase Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen und blieb ungefährdet. Dementsprechend zufrieden war sie: «Ich kannte meine Gegnerin sehr gut, und es ist mir gelungen, mein Spiel zu spielen, ohne nervös zu werden.»

Mathez, 2018 Europameisterin im Doppel mit Karin Suter-Erath, verlässt Tokio mit zwei Medaillen im Gepäck. Auch das Doppel, wo sie mit Ilaria Renggli Bronze gewann, bereitete ihr viel Freude: «Ich bin stolz auf meine Partnerin.»

Renggli liess sich zweimal Bronze umhängen – ein schöner Erfolg bei ihrer WM-Premiere. Dementsprechend positiv fiel auch ihr Fazit aus:  «Ich konnte in beiden Halbfinals gute Leistungen abrufen, leider hat es gegen die erfahreneren Gegnerinnen nicht zum Sieg gereicht. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Spielen, konnte viele Erfahrungen sammeln und freue mich über meine Medaillen.»

Knapp zwei Jahre vor den Paralympics in Paris hat das Schweizer Trio, zu dem auch Achtelfinalist Luca Olgiati gehört, gezeigt, dass es sich auf dem richtigen Weg befindet. Herzliche Gratulation und weiter so.

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