Thomas, was ist Swiss Badminton für dich?
Swiss Badminton ist für mich ein fancy klingender Begriff, der den gesamten Badmintonsport in der Schweiz in zwei Worten zusammenfasst. In einem Land wie dem Unserem bedeutet das nichts anderes als eine einzigartige Leidenschaft, die von so vielen Menschen gelebt, getragen und weiterentwickelt wird. Vom kleinen Knirps, der in der Badi einen zerzausten Plastikshuttle zum 15. Mal nicht trifft, bis zu unseren OlympionikInnen. Von Hansli Muster, der mit seinen fünf Homies ein Plauschbadmintonclub gründet, bis zur visionären Managerin eines regionalen Leistungszentrums. Vom Schiri, zum Para-Star, zur Turnierspeakerin, zum Buffethelfer, zur Organisatorin des Club-Fondueplauschs, zum ... ihr wisst was ich meine. Alle zusammen, wir sind Swiss Badminton.
Du hast an deiner letzten Elite SM im Februar 2020 als Ausbildungschef den Titel im Doppel geholt. Wie hast du das erlebt? Was bedeutet dir dieser Sieg?
Es war ein wunderschönes Wochenende für Büti (Dominik Bütikofer) und mich, was mir sehr viel bedeutet. Nie und nimmer hätten wir erwartet, dass wir überhaupt eine Medaille holen. Dass wir uns dann in diesem irgendwie unerklärlichen aber umso stärkeren Flow tatsächlich den Titel holten, war unglaublich. Ich war damals schon bei Swiss Badminton als Ausbildungsverantwortlicher tätig. Dies hatte aber keinen Einfluss. Ich war (und bin immer noch) einfach ein sehr zufriedener Angestellter, der unendlich viel Spass am Badmintonspielen hatte...und hat...und immer haben wird.
Was sind deine Ziele als Sportdirektor und Ausbildungschef bei Swiss Badminton?
Ich möchte versuchen, so gut ich das kann, den Badmintonsport als Ganzes weiter voranzubringen. Ich habe das Privileg zwei wichtige Bereiche des Sports vereint entwickeln zu dürfen. Dies eröffnet spannende und vor allem effiziente Möglichkeiten auf bestehenden Baustellen in die Höhe zu bauen. Aber wenn ich jetzt genau aufliste, was das konkret bedeutet, dann sprengt das wohl den Rahmen hier komplett. Die Leute, die mich gut kennen, wissen: Ideen habe ich mehr als genug und optimistisch genug um diese anzunehmen, bin ich auch.
Ist das, was du jetzt tust, was du schon immer als Erwachsener machen wolltest?
Definitiv nicht! Ich wollte doch eigentlich nur als Lehrer ein paar unmotivierte Jugendliche davon überzeugen, dass die französische Sprache vielleicht doch nicht so uncool ist, wie sie meinen. Dass ich jetzt aber diesen superspannenden Job, in einem unbeschreiblich coolen Team ausüben darf, betrübt mich jetzt nicht extrem. Aber schauen wir mal, was noch alles passiert, bis ich erwachsen bin. 😉
Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?
Ein perfekter Tag? Hm…ein perfekter Tag ist für mich ein Tag, an dem ich abends kaputt ins Bett plumpse und mit einem Grinsen einschlafe. Und da mir das eigentlich recht oft passiert und bei mir kein Tag aussieht wie der andere, kann ich das nicht so leicht sagen. Ich brauche grundsätzlich wirklich wenig, um happy zu sein. Ein paar gute Freunde, eine gute Dosis frische Luft, ein bisschen Bewegung, leckeres Essen und viiiele dumme Sprüche mit Lach-Flashs ohne Ende und…evtl. ein Vermicelles-Törtli, dann bin ich richtig zufrieden.
In welcher Stadt würdest du am liebsten Leben?
St. Bern
Wie würden dich deine Freunde in 3 Worten beschreiben?
Haha...ehm... lustig, gesellig und optimistisch?
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