Der Nationalliga-A-Interclub verliert einen Traditionsklub. Der BC Olympica-Brig wird sich am Saisonende aus der höchsten Spielklasse zurückziehen.
Vier Jahre lang hat der BC Olympica-Brig in der Nationalliga A gespielt und dabei immer wieder auf einheimische Cracks gesetzt. Mehrere dieser Hoffnungsträger haben aber in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen den Aufwand reduziert und nun ist es vorerst auch fraglich, wie es mit Gaelle Fux weitergeht. Die 17-Jährige ist das mit Abstand grösste Talent der Oberwalliser, hat aber beschlossen, vorerst einen Gang zurückzuschalten.
Nach eingehender Analyse haben nun die Verantwortlichen entschieden, Ende Saison freiwillig in die Natonalliga B abzusteigen. Es sei definitiv kein einfacher Entscheid gewesen, sagt Kai Waldenberger, der Deutsche, der seit 2018 im Oberwallis als Spieler, Trainer und Manager tätig ist: «Wir haben jahrelang dafür gearbeitet, in die Liga zu kommen und uns hier zu etablieren und dass wir uns nun überlegen mussten, ob es vielleicht besser ist, momentan nicht mehr in dieser Liga zu spielen, war auch für mich schwierig.»
In den vier Jahren in der NLA habe es naturgemäss auch schwierige Momente gegeben, das Positive überwiege aber deutlich, sagt der langjährige Spitzenspieler: «Wir hatten viele coole Spiele, haben viele wunderbare Leute getroffen und es hat sich eine grossartige Gemeinschaft entwickelt. Auch mit Externen haben sich tolle Freundschaften entwickelt.»
Die Ressourcen, die durch den Rückzug frei werden, will man künftig in den Nachwuchs investieren. Hier sieht die Zukunft viel versprechend aus, an den letzten Junioren-Meisterschaften in Uster gewannen Hoffnungen vom BC Olympica-Brig drei Medaillen. Eine spätere Rückkehr in die Nationalliga A schliesst Kai Waldenberger nicht aus: «Je nachdem, wie sich unser Nachwuchs entwickelt, kann das möglich sein. Wir wollen jedenfalls Gas geben und auch künftig so viele Kinder wie möglich zum Badminton bringen.»
Der 20. Titel für Dänemark
Im Final der European Mixed Team Championships kam es zum Standardfinal. Dänemark behielt erneut die Oberhand gegenüber Frankreich und siegte mit 3-0.
In Baku standen sich zum dritten Mal in Serie die dominierenden Nationen des Kontinents gegenüber, und aufgrund der jüngsten Entwicklungen durfte sich Frankreich diesmal durchaus einiges ausrechnen. Doch die Dänen bewiesen einmal mehr eine grosse Kadertiefe, auch wenn mit Viktor Axelsen ein Top-Crack fehlte.
Jesper Toft/Amalie Magelund sorgten im Mixed für die Führung und die Weltnummer 2 Anders Antonsen danach mit einem Sieg in zwei knappe Sätzen gegen Alex Lanier für die Vorentscheidung. Der junge Franzose hatte die letzten beiden Duelle für sich entschieden. Line Christophersen holte anschliessend gegen Léonice Huet den siegsichernden dritten Punkt.
Tschechien, das im Dezember das Qualifikationsturnier mit der Schweiz gewonnen hatte, beendete seine Vorrundengruppe im dritten Rang.
Eine Überraschung gab es beim asiatischen Pendant. Indonesien setzte sich dabei X:Y gegen Gastgeber China durch und gewann den Titel dadurch zum ersten Mal.
Hier siehst du die Resultate des Turniers in Baku.
Und hier jene aus China.
Keine Podestplätze für die U17
Beim France U17 Open in Aire-sur-la-Lys erfüllten sich die Schweizer Hoffnungen auf Plätze auf dem Podium nicht. Für die besten Resultate sorgten mit Viertelfinalplätzen Nathan Nguyen (MS), Santiago Araujo/Louka Cesari (MD) und Araujo/Ella Germann (XD).
Hier geht es zu allen Resultaten.
Auf Punktejagd in Uganda
https://bwfbadminton.com/tournament/5292/uganda-international-challenge-2025
Ein kleines Schweizer Team reist diese Woche nach Kampala ans «Uganda International Challenge». Dreimal sind dabei Schweizer:innen direkt im Hauptfeld: Lucie Amiguet/Caroline Racloz sind im Doppel als Nummer 3 gesetzt, dazu kommen Amiguet und Julien Scheiwiller in den Einzel-Konkurrenzen.
Hier siehst du alle Tableaux.