Die wunderbaren Olympiatage von Paris

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Die wunderbaren Olympiatage von Paris

Die Olympischen Spiele in Paris gehen in die Schlussphase und noch fünf Tage lang heisst es Daumen drücken für weitere Schweizer Glanzleistungen. Solche haben im Badmintonturnier Jenny Stadelmann und Tobias Künzi bereits erbracht. Hier ist unser nationaler und internationaler Rückblick auf das wichtigste Badmintonturnier weltweit. 



 

Die erfolgreichste Mission - Teil 1

Swiss Badminton hat beim neunten  Olympiaturnier zum siebten Mal teilgenommen und war so erfolgreich wie noch nie. Jenny Stadelmann und Tobias Künzi gewannen je eines ihrer beiden Gruppenspiele und unterlagen jeweils nur gegen Konkurrenz aus den Top 6 der Weltrangliste. Damit hat die Schweiz 50 Prozent aller Badminton-Partien gewonnen, einen höheren Prozentsatz gab es noch nie.

 

Die erfolgreichste Mission - Teil 2



Ein Blick auf alle 13 Vorrundengruppen im Einzel zeigt, dass die Schweiz auch mit der Elite Europas mithalten kann. Nur noch zwei Nationen vom alten Kontinent haben es geschafft, in beiden Geschlechtern mindestens jemanden unter die Top 2 der Gruppe zu bringen: die Schwergewichte Dänemark und Spanien.

 

Beste Eigenwerbung zur Hauptsendezeit



Zeitweise wurden auf allen drei nationalen TV-Kanälen die Auftritte von Jenny Stadelmann und Tobias Künzi gleichzeitig live gezeigt - zum Beispiel am Sonntagabend zur Prime Time das Spiel von Stadelmann gegen Carolina Marin Die beiden Nummern 1 sorgten dafür, dass viele Olympia-Konsumenten sich von der Attraktivität des Badmintonsports überzeugen konnten.



 

Die Dernière von Rajiv Ouseph



Immer wieder wurden auch Nationaltrainer Rajiv Ouseph und Sportdirektor Saber Afif eingeblendet. Für die beiden war es der stimmige Abschluss einer erfolgreichen zweijährigen Zusammenarbeit, in der viele Kaderspieler:innen substanzielle Fortschritte erzielt haben: Rajiv Ouseph wird aus familiären Gründen nicht länger für Swiss Badminton arbeiten und ist diese Woche in die britische Heimat zurückgereist. Herzlichen Dank, Rajiv und alles Gute für die Zukunft!

 

Hopp Schwiz - sehr viel lautstarke und prominente Unterstützung

Aufgrund der geographischen Nähe liessen sich auch viele Schweizer Badminton-Aficionados dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen. Unter anderen reisten Elitekader-Mitglieder wie Caroline Racloz und Julien Scheiwiller nach Paris, verschiedene Mitglieder der Geschäftsstelle von Swiss Badminton sowie natürlich Familien und Freunde von Jenny Stadelmann und Tobias Künzi. Zu den Luxusfans im Stadion zählte übrigens einmal auch Gianni Infantino, der Fifa-Präsident. 




Ivo Kassel im Schaufenster

Dass Swiss Badminton auch in der Schlussphase noch im Turnier war, lag einmal mehr an Ivo Kassel.  Der Ostschweizer Topschiedsrichter leitete an seinen dritten Olympischen Spielen etliche Spiele in den Schlussrunden – unter anderem den Halbfinal im Dameneinzel mit der späteren Olympiasiegerin Se Young An sowie das Bronzespiel im Herreneinzel. Herzlichen Glückwunsch, Ivo!


 

14 Medaillen für Asien


An den Kräfteverhältnissen im Weltbadminton änderte sich auch in der Porte de la Chapelle Arena nichts. 14 von 15 möglichen Medaillen gingen an Asien. In der ewigen Rangliste ist die Dominanz mit 120 von 136 Medaillen noch erdrückender. 



 

Viktor Axelsen in den Spuren seines Idols Lin Dan…


Die Ausnahme bildete - wenig überraschend - Viktor Axelsen. Der Däne liess dem Thailänder Kunlavut Vitidsarn im Final keine Chance und siegte 21-11, 21-11. Er ist damit erst der zweite Spieler überhaupt nach Lin Dan, der zweimal hintereinander Olympia-Gold im Herreneinzel gewinnt. Axelsen gab sich anschliessend sehr demütig und dankte seinem Idol: «Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal das Gleiche schaffen könnte. Lin Dan hat mir viel zusätzliche Motivation gegeben.»


…und mit der historischen Komponente



Erst viermal haben nicht Asiaten Olympia-Gold gewonnen - 50 Prozent dieser Auszeichnungen gehören Viktor Axelsen. Komplettiert wird der erlauchte Kreis durch seinen Landsmann Poul-Erik Hoyer Larsen (Atlanta 1996) und die Spanierin Carolina Marin (Rio 2016). 



Axelsen hat sich auch intensiv mit der chinesischen Kultur auseinandergesetzt und spricht ausgezeichnet Mandarin. Hier geht’s zu einem ausführlichen Interview, das er vor den Olympischen Spielen gab.

 

Das Drama um Carolina Marin



Vom zweiten Olympia-Titel konnte lange auch die Spanierin träumen. Bis zu jenem Moment im Halbfinal gegen Bing Jao He, als sie sich beim Stande von 21-14, 10-5 eine schwere Knieverletzung zuzog, die wenige Punkte später das Weiterspielen verunmöglichte. Die spanische Siegerin der Yonex Swiss Open und des All England war anschliessend gebrochen und weinte minutenlang am Platzrand. Am Dienstag ergaben detaillierte Untersuchungen, dass das vordere Kreuzband gerissen ist, zudem sind beide Menisken in Mitleidenschaft gezogen. 



 

Die Männer mit den Marathon-Karrieren



Kevin Cordon aus Guatemala und Pablo Abian aus Spanien haben in Paris zum jeweils fünften Mal an Olympischen Spielen teilgenommen. Sie halten damit nun den Rekord gemeinsam mit Robert Mateusiak (POL) und Boonsak Ponsana aus Thailand.



 

Gewinne eine Schweizer Olympia-Karte



Welcher Moment am olympischen Badmintonturnier von Paris hat dir besonders gefallen? Teil ihn mit uns und mit etwas Glück gewinnst du eine von fünf Olympiakarten samt Unterschriften von Jenny Stadelmann und Tobias Künzi. Einsendeschluss: 15. August auf Instagram: DM @swissbadminton

 

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