Der Aufsteiger ist jetzt auch der Champion

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Der Aufsteiger ist jetzt auch der Champion

Der BC Trogen-Speicher hat seine wunderbare Saison mit dem Schweizer Meistertitel gekrönt. Nach dem 4-4 im Hinspiel am Samstag gewannen die Appenzeller das Rückspiel im Playoff-Final der beiden klar besten Teams der Meisterschaft auswärts beim BC Yverdon-les-Bains mit 5-2.

 

2-2 stand es nach den ersten vier Partien des Tages, und nachdem das Hinspiel am Vortag mit 4-4 geendet hatte, konnte diese erneut Ausgeglichenheit nur wenig  überraschen. Doch dann schafften die Ostschweizer das vorentscheidende «Break». Mochamad Rehan Diaz und Agung Ruhanda gewannen wie am Vortag das erste Herrendoppel gegen Lucas Corvée und Anthony Dumartheray, neu siegte aber auch das Doppel 2. Muhammad Iqbal/Nils Harzenmoser besiegten Arthur Boudier/Fabien Delrue mit 11-9 im Entscheidungssatz und nach 1-2 Satzrückstand.

Entscheidend war wohl aus Trogener Optik war wohl, dass Iqbal am Sonntag kein Einzel spielte, dafür das Doppel stabilisierte. Noch am Vortag hatten Boudier/Delrue in drei klaren Sätzen gegen Harzenmoser/Marcus Kruse gewonnen.

Nun, das war allen bewusst, würde es für Yverdon ganz schwer, sich in den «golden match» zu retten. Im Dameneinzel versuchte Cloé Brand, auch mit der Unterstützung des Publikums, anstelle von Julie Franconville gegen Jenny Stadelmann zu punkten, die Schweizer Nummer 1 blieb aber wie am Vortag souverän und ohne Satzverlust. Um 16.49 Uhr landete ihr letzter Winner unerreichbar im Feld – und der grosse Jubel begann.

Die letzte Partie, in der Joel König gegen Thibault Bernetti mit 2-1 Sätzen führte, wurde nicht beendet. Trogen-Speicher, das nur eines seiner 18 Saisonspiele verlor, ist damit ein würdiger Nachfolger der Badminton Lausanne Association.

Trogen-Speicher entschied am Weekend fünf der sechs Partien mit Damen-Beteiligung für sich. Neben Stadelmann gewann auch das Doppel  mit Leila Zarrouk und Tania Oktaviani Kusumah am Wochenende beide Partien. Die Lausannerin Zarrouk war auf diese Saison hin in die Ostschweiz gewechselt, um mehr Matchpraxis zu bekommen und hat die Erwartungen weit übertroffen. Bei der abendlichen Siegesfeier in St. Gallen konnte die 17-Jährige leider nicht mehr dabei sein: «Ich muss morgen in die Schule.»

Für Yverdon war es ein bitteres Ende einer ebenfalls grossartigen Spielzeit. Das verschworene Team von Anthony Dumartheray hatte die Qualifikation für sich entschieden und war dann nach drei Halbfinal-Niederlagen de suite eine Runde weitergekommen. Mit dieser gefestigten Equipe werden sie auch nächstes Jahr eine Rolle an der Spitze einnehmen.  Im Moment war dies verständlicherweise ein schwacher Trost. «Es war eine ausgezeichnete Saison, aber jetzt sind wir natürlich sehr traurig», erklärte Thibault Bernetti.

Hier siehst du die Resultate.

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