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Mär222025
Chen Yu Fei kann ihrem beeindruckenden Palmarès in Basel am Sonntag einen weiteren Titel hinzufügen. Die Olympiasiegerin steht nach einem Zweisatzsieg gegen Putri Wardani (INA) im Final der Swiss Open.
Chen Yu Fei ist in Basel der Final-Hattrick gelungen. 2017 stand sie bereits im Endspiel, 2019 gewann sie den Titel, im gleichen Jahr gewann sie zudem in der St. Jakobshalle WM-Bronze. Ihre Finalgegnerin ist die Dänin Line Kjaersfeldt, welche sich gegen die frühere Weltranglisten-Achte Michelle Li (CAN) nach umkämpftem Spiel in drei Sätzen durchsetzte.
Bei den Männern verhinderte Christo Popov einen rein chinesischen Final. Der französische Linkshänder setzte sich in zwei Sätzen gegen Li Shi Feng (CHN/4) durch und rächte so auch seinen Bruder Toma Junior, der am Vorabend gegen den gleichen Gegner verloren hatte.
Die extrem starke chinesische Delegation drückt dem Turnier den Stempel auf. Ausser im Männer-Doppel stehen überall Chinesen im Endspiel.
Hier siehst du alle Resultate vom Samstag.
Und hier das Programm der Finals vom Sonntag.
Tournaments
Mär192025
Ab den Achtelfinals geht das Swiss Open in Basel ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne. Am Mittwochabend sind auch Tobias Künzi und Milena Schnider ausgeschieden.
Milena Schnider kam erst mit etwas Verzögerung zum Interview. Die Ustermerin hatte am Ausgang des Courts zuerst angenehme Pflichten zu erfüllen und posierte für zahlreiche Selfies und erfüllte viele Autogrammwünsche. Es war der würdige Abschluss einer Erfahrung, die definitiv Lust auf mehr machte, wie sie anschliessend sagte: «Es hat viel Spass gemacht und ich möchte das noch hundertmal erleben».
Gegen ihre chinesische Widersacherin Luo Yu Wu hatte sie mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel gefunden. Ab Mitte des zweiten Satzes neutralisierte sie das variantenreiche Spiel der Linkshänderin immer besser und führte zwischenzeitlich mit 17:14 – später fehlten ihr zwei Punkte zum Satzausgleich.
Für Schnider war dies der zweite Auftritt im Hauptfeld in Basel nach 2022, als sie sich qualifiziert hatte. Vergleichen kann man die beiden Turniere aber nicht, damals waren aufgrund von Covid 19 keine Zuschauende zugelassen, diesmal herrschte eine Stimmung, wie man sie in Basel in den ersten Turniertagen seit langem nicht mehr erlebt hat.
Künzis Gegner mit Glanztag
In den letzten beiden Jahren hatte Tobias Künzi Top-15-Spieler stark gefordert, diesmal war er chancenlos. Dies vor allem, weil sein Gegner Priyashu Rajawat, die Nummer 35 der Welt, einen absoluten Glanztag einzog. Er überzeugte gleichermassen durch Tempo und Präzision und beging kaum unerzwungene Fehler. Künzis Fazit war treffend: «Er war in allen Bereichen besser.»
Man darf allerdings nicht vergessen, dass es das erste wirklich grosse internationale Turnier des Aargauers in diesem Jahr war und er punkto Matchpraxis noch nicht auf Bestniveau angelangt ist. Er versuchte Vieles, um das Momentum zu drehen, änderte die Taktik immer wieder und suchte vermehrt die Netzvorstösse, aber ohne nachhaltigen Erfolg.
Hier siehst du die Resultate vom Mittwoch.
Und hier siehst du das Programm vom Donnerstag.
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Mär182025
Beim Swiss Open sind alle Schweizer Doppelpaarungen in der Startrunde ausgeschieden. Lucie Amiguet/Caroline Racloz forderten ein absolutes Weltklassepaar extrem.
61 Minuten dauerte es, bis kurz vor 22.30 Uhr die letzten Schweizer Hoffnungen verebbten. Lucie Amiguet/Caroline Racloz gaben vom ersten bis zum letzten Punkt alles, unterlagen aber doch 17-21 im Entscheidungssatz. Beim letzten Punkt half es auch nichts mehr, dass Amiguet noch zweimal in bester Manier einer Fussballtorhüterin hechtete.
«Am Schluss waren es Details, die den Unterschied machten. Das ist frustrierend, aber auch ermutigend», sagte Caroline Racloz nach dem gutklassigen Match. «Jetzt sind wir enttäuscht, aber in einer Stunde werden wir auch sagen können, dass es ein guter Match war», so Amiguet. Das Paar, das mit jeder der Partien auf hohem Niveau besser zu werden scheint, ist für die EM in Dänemark in drei Wochen jedenfalls bestens gerüstet.
Gelungene Premiere für Cloé Brand/Julie Franconville
Cloé Brand/Julie Franconville spielten erstmals auf einer solch grossen Bühne und zeigten gegen die als Nummer 7 gesetzten Thailänderinnen Laksika Kanlaha/Phatalmas Muenwong eine solide Leistung. Im zweiten Satz holten die Spielerinnen des BC Yverdon-les-Bains bis zum 10-10-Ausgleich auf, konnten aber danach nicht mehr zusetzen. «Wir können insgesamt aber zufrieden sein und viel Positives für die Zukunft mitnehmen», erklärte Brand. In drei Wochen bestreitet das Duo seine erste EM in Dänemark. Vorher werden sie gemeinsam noch die Playoff-Halbfinals im Interclub bestreiten.
Nicolas Franconville/Minh Quang Pham erwischten gegen zwei Chinesen einen starken Start und führten mit 7-6, doch dann setzte sich die grössere Konstanz der Asiaten in zwei Sätzen durch. «Vielleicht waren sie am Anfang etwas überrascht ob unserer Aggressivität, aber danach waren sie doch zu solid», analysierte Minh Quang Pham.
Aline Müller scheiterte schliesslich mit ihrer niederländischen Partnerin Kelly van Buiten praktisch zeitgleich mit Amiguet/Racloz. Die gemischte Paarung konnte aber gegen das als Nummer 4 gesetzte indische Paar auch über weite Strecken überzeugen. «Wir hätten gerne einen Satz gewonnen, aber wir können auch etwas stolz sein. Es war ja erst unser zweites gemeinsames Turnier», sagte Müller. Weitere Einsätze werden folgen.
Am Mittwoch stehen die Einzelkonkurrenzen im Zentrum. Milena Schnider und Tobias Künzi werden ihre Startspiele hintereinander bestreiten, voraussichtlich ab etwa 18.45 Uhr.
Hier gehts zu den Resultaten vom Dienstag.
Und hier findest du das Programm vom Mittwoch.