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Tournaments

Die letzten Schweizer Hoffnungen sind out

Ab den Achtelfinals geht das Swiss Open in Basel ohne Schweizer Beteiligung über die Bühne. Am Mittwochabend sind auch Tobias Künzi und Milena Schnider ausgeschieden.

Milena Schnider kam erst mit etwas Verzögerung zum Interview. Die Ustermerin hatte am Ausgang des Courts zuerst angenehme Pflichten zu erfüllen und posierte für zahlreiche Selfies und erfüllte viele Autogrammwünsche. Es war der würdige Abschluss einer Erfahrung, die definitiv Lust auf mehr machte, wie sie anschliessend sagte: «Es hat viel Spass gemacht und ich möchte das noch hundertmal erleben».

Gegen ihre chinesische Widersacherin Luo Yu Wu hatte sie mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel gefunden. Ab Mitte des zweiten Satzes neutralisierte sie das variantenreiche Spiel der Linkshänderin immer besser und führte zwischenzeitlich mit 17:14 – später fehlten ihr zwei Punkte zum Satzausgleich.

Für Schnider war dies der zweite Auftritt im Hauptfeld in Basel nach 2022, als sie sich qualifiziert hatte. Vergleichen kann man die beiden Turniere aber nicht, damals waren aufgrund von Covid 19 keine Zuschauende zugelassen, diesmal herrschte eine Stimmung, wie man sie in Basel in den ersten Turniertagen seit langem nicht mehr erlebt hat.

Künzis Gegner mit Glanztag


In den letzten beiden Jahren hatte Tobias Künzi Top-15-Spieler stark gefordert, diesmal war er chancenlos. Dies vor allem, weil sein Gegner Priyashu Rajawat, die Nummer 35 der Welt, einen absoluten Glanztag einzog. Er überzeugte gleichermassen durch Tempo und Präzision und beging kaum unerzwungene Fehler. Künzis Fazit war treffend: «Er war in allen Bereichen besser.»

Man darf allerdings nicht vergessen, dass es das erste wirklich grosse internationale Turnier des Aargauers in diesem Jahr war und er punkto Matchpraxis noch nicht auf Bestniveau angelangt ist. Er versuchte Vieles, um das Momentum zu drehen, änderte die Taktik immer wieder und suchte vermehrt die Netzvorstösse, aber ohne nachhaltigen Erfolg.   

Hier siehst du die Resultate vom Mittwoch.
Und hier siehst du das Programm vom Donnerstag.

 

Tournaments

Lucie Amiguet/Caroline Racloz verlieren Dreisatz-Krimi

Beim Swiss Open sind alle Schweizer Doppelpaarungen in der Startrunde ausgeschieden. Lucie Amiguet/Caroline Racloz forderten ein absolutes Weltklassepaar extrem.

61 Minuten dauerte es, bis kurz vor 22.30 Uhr die letzten Schweizer Hoffnungen verebbten. Lucie Amiguet/Caroline Racloz gaben vom ersten bis zum letzten Punkt alles, unterlagen aber doch 17-21 im Entscheidungssatz. Beim letzten Punkt half es auch nichts mehr, dass Amiguet noch zweimal in bester Manier einer Fussballtorhüterin hechtete.

«Am Schluss waren es Details, die den Unterschied machten. Das ist frustrierend, aber auch ermutigend», sagte Caroline Racloz nach dem gutklassigen Match. «Jetzt sind wir enttäuscht, aber in einer Stunde werden wir auch sagen können, dass es ein guter Match war», so Amiguet. Das Paar, das mit jeder der Partien auf hohem Niveau besser zu werden scheint, ist für die EM in Dänemark in drei Wochen jedenfalls bestens gerüstet.

Gelungene Premiere für Cloé Brand/Julie Franconville

Cloé Brand/Julie Franconville spielten erstmals auf einer solch grossen Bühne und zeigten gegen die als Nummer 7 gesetzten Thailänderinnen Laksika Kanlaha/Phatalmas Muenwong eine solide Leistung. Im zweiten Satz holten die Spielerinnen des BC Yverdon-les-Bains bis zum 10-10-Ausgleich auf, konnten aber danach nicht mehr zusetzen.  «Wir können insgesamt aber zufrieden sein und viel Positives für die Zukunft mitnehmen», erklärte Brand. In drei Wochen bestreitet das Duo seine erste EM in Dänemark. Vorher werden sie gemeinsam noch die Playoff-Halbfinals im Interclub bestreiten.

Nicolas Franconville/Minh Quang Pham erwischten gegen zwei Chinesen einen starken Start und führten mit 7-6, doch dann setzte sich die grössere Konstanz der Asiaten in zwei Sätzen durch. «Vielleicht waren sie am Anfang etwas überrascht ob unserer Aggressivität, aber danach waren sie doch zu solid», analysierte Minh Quang Pham.

Aline Müller scheiterte schliesslich mit ihrer niederländischen Partnerin Kelly van Buiten praktisch zeitgleich mit Amiguet/Racloz. Die gemischte Paarung konnte aber gegen das als Nummer 4 gesetzte indische Paar auch über weite Strecken überzeugen. «Wir hätten gerne einen Satz gewonnen, aber wir können auch etwas stolz sein. Es war ja erst unser zweites gemeinsames Turnier», sagte Müller. Weitere Einsätze werden folgen.

Am Mittwoch stehen die Einzelkonkurrenzen im Zentrum. Milena Schnider und Tobias Künzi werden ihre Startspiele hintereinander bestreiten, voraussichtlich ab etwa 18.45 Uhr.   

Hier gehts zu den Resultaten vom Dienstag.
Und hier findest du das Programm vom Mittwoch.

Information

Fünf asiatische Triumphe beim All England

Die Vorfreude auf das Yonex Swiss Open wurde letzte Woche zusätzlich gesteigert. Beim All England in Birmingham trumpften zahlreiche Basel-Startende gross auf.

Wie stark das Turnier in Basel dieses Jahr besetzt ist, zeigt sich exemplarisch am Herreneinzel. Im Final in Birmingham triumphierte am Sonntag der Weltranglisten-Erste Shi Yu Qi aus China gegen den überraschenden Chia Hao Lee aus Taiwan. In Basel wäre es zum gleichen Duell kommen wie am prestigeträchtigsten Badminton-Turnier – allerdings schon in Runde 1 am Mittwoch. Allerdings erklärte Shi Yu Qi am Montag Forfait.  

Auch so werden diese Woche 40 Prozent aller Endspielteilnehmenden in der St. Jakobshalle antreten: Neben Lee die beiden chinesischen Mixed-Doppel Xin Wa Guo/Fang Hui Chen und Yan Zhe Feng/Ya Xin Wie, deren Spiel erst nach 70 Minuten und mit 23-21 im dritten Satz endete. Dazu kommen die indonesischen Finalisten des Herrendoppels  Leo Rolly Carnando/Bagas Maulana.

Viele weitere Stars und Hoffnungsträger und nicht zuletzt eine starke Schweizer Delegation garantieren aber eine Woche voll wunderbarem Badmintonsport.

Hier siehst du alle Tableaux vom All England.
Und diejenigen von Basel findest du hier.


Das Schweizer Rollstuhlbadminton erneut im Hoch

Beim ersten Level-1-Turnier des Jahres in Toledo zeigte sich das Schweizer Rollstuhlbadmintonteam erneut von der besten Seite. Allen voran Ilaria Olgiati, die in allen drei Katgorien den Final erreichte und zwei Titel gewann. Im Einzel siegte sie gegen die starke Peruanerin Pilar Jauregui nach Satzrückstand, anschliessend triumphierte sie mit Cynthia Mathez im Doppel – auch hier in drei Sätzen. Im Mixed-Final mit Konstantin Afinogenov setzte es dann eine knappe Dreisatz-Niederlage ab. In die Halbfinals im Einzel schafften es auch Cynthia Mathez und Luca Olgiati. Für Letzteren war dies eine Premiere auf dieser Stufe.

Nationaltrainer Marc Lutz zog ein positives Fazit: «Es war eine fantastische Leistung am ersten Level-1-Turnier des Jahres in einer eiskalten Halle. Die Leistung von Ilaria ist sicher hervorzuheben, sowohl im Einzel al auch im Doppel mit Cynthia hat es sehr gut funktioniert. Ein weiteres Highlight war Luca, das war sicher die stärkste Leistung seiner Karriere.»

Hier siehst du die Tableaux.


Laura Vegh in Spanien im Viertelfinal

Beim U19-Turnier in Oviedo ruhten die Schweizer Hoffnungen auf Laura Vegh. Das Talent schaffte es im Doppel an der Seite der Spanierin Angela Jimenez in den Viertelfinal.

Hier siehst du die Tableaux.


Zwei Schweizer in Lodz

Parallel zu den Yonex Swiss Open finden in Lodz die Polish Open statt. Aus der Schweiz sind Nicolas A. Müller und Patrick Zbinden in der Qualifikation am Start.

Hier siehst du die Tableaux.

Liveticker

YONEX Swiss Open 2025


YONEX Swiss Open 2025


 

 

Rangliste / Classement

Men's singles
1  Tobias Künzi12’331
2  Nicolas A. Müller9’855
3  Julien Scheiwiller9’572
4  Mochamad Rehan Diaz9’176
5  Minh Quang Pham8’942
6  Maxime Pierrehumbert8’280
7  Lorrain Joliat7’642
8  Joel König7’279
92 Yann Orteu7’172
10  Thibault Bernetti7’074
Women's singles
1  Jenjira Stadelmann15’905
2  Milena Schnider13’433
3  Julie Franconville12’490
4  Dounia Pelupessy10’809
51 Caroline Racloz9’961
61 Lucie Amiguet9’645
7  Anja Strausak8’845
81 Leila Zarrouk8’431
91 Cloé Brand8’262
10  Aline Müller6’997
Men's doubles
1  Minh Quang Pham13’414
2  Yann Orteu10’759
3  Tobias Künzi10’240
4  Agung Ruhanda10’240
5  Mochamad Rehan Diaz10’240
6  Nicolas A. Müller8’470
72 Nils Harzenmoser8’045
82 Iztok Utrosa7’830
92 Titon Gustaman7’789
101 Muhammad Iqbal7’740
Women's doubles
1  Caroline Racloz14’942
2  Lucie Amiguet13’632
3  Julie Franconville10’916
4  Jenjira Stadelmann10’603
51 Tania Oktaviani Kusumah10’240
61 Marie Cesari10’010
7  Dounia Pelupessy9’692
81 Azkya Ruhanda9’457
91 Leila Zarrouk9’403
10  Milena Schnider8’955
Mixed doubles - Men
1  Muhammad Iqbal10’240
2  Minh Quang Pham8’942
3  Tobias Künzi8’220
4  Yann Orteu7’801
5  Mochamad Rehan Diaz6’827
6  Agung Ruhanda6’827
7  Nicolas A. Müller6’570
81 Julien Scheiwiller6’382
91 Titon Gustaman5’953
101 Gilles Tripet5’744
Mixed doubles - Women
1  Caroline Racloz11’537
2  Jenjira Stadelmann10’603
3  Aline Müller10’496
4  Tania Oktaviani Kusumah10’240
52 Lucie Amiguet9’088
6  Milena Schnider8’955
72 Julie Franconville8’832
8  Ronja Stern8’020
9  Cloé Brand7’560
10  Dounia Pelupessy7’206

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